Mein Masterstudium war in großen Teilen von der Pandemie geprägt. Nach einem guten Jahr produktiver Auseinandersetzung mit Kommiliton:innen und Professor:innen, wurde plötzlich alles auf die Probe gestellt. Unsere Geduld, die digitale Infrastruktur und Agilität der Unis, und der Journalismus.

Wer die Deutungshoheit über die Welt, über “harte Fakten” hat, wurde immer mehr infrage gestellt. Nicht nur von Querdenkern und dergleichen – Gesellschaftsschichten, die sich von der Medienwelt schon lange nicht repräsentiert gefühlt haben, mussten erneut lauter als alle anderen schreien, um Gehör zu finden.

Vor diesem Hintergrund habe ich mir, wie so viele vor mir, erneut die Frage gestellt: Was ist Objektivität?

Was ist die vermeintlich objektive Realität, die Journalismus abzubilden versucht. Und was für Strategien gibt es, produktiv mit dem Wunsch nach Klarheit im Journalismus umzugehen.

Daraus entstanden ist meine Masterarbeit “Das kannst du mir glauben”. Geschrieben im Sommer 2022, im Fach Kulturjournalismus an der Universität der Künste Berlin.

Weil es sonst so schade ist, dass man teils monatelang an Texten sitzt, die am Ende kaum jemand liest, stelle ich sie hier online. Wenn jemand Fragen oder Kritik dazu hat, freue ich mich immer über eine Mail. Sonst hoffe ich einfach, dass irgendjemand daraus was Interessantes mitnehmen kann.